Es gibt keinen Bezirk in Berlin, der nicht wächst. Bis 2035 soll die Einwohnerzahl laut Prognosen des Berlin-Instituts auf circa vier Millionen Einwohner steigen. Das stetige Bevölkerungswachstum stellt die Hauptstadt vor vielfältige Herausforderungen. Wohnraum ist knapp. In den letzten Jahren sind die Mieten deswegen stark gestiegen. Durch die Corona-Krise wird das starke Wachstum zwar gebremst, ein Nachfrageeinbruch, wie in einigen Medien behauptet wird, ist aber nicht zu erwarten. Vermietete oder selbstgenutzte Wohnimmobilien sind nach wie vor eine sichere Anlageform, die vor Krisen schützt. Berlin hat sich als Medien- und Start-Up-Hochburg Deutschlands etabliert. In keiner deutschen Stadt werden so viele Start-Ups gegründet wie hier. Viele der einstigen Neugründungen haben sich mittlerweile zu Marktführern entwickelt.
Start-Ups sind häufig digital orientiert und daher weniger von der Corona-Krise betroffen als traditionelle Dienstleister. Zalando zieht viele junge Fachkräfte nach Berlin. Einstige Problemviertel verwandeln sich in begehrte Wohngebiete. Studenten und Kreative ziehen in ehemals günstige Stadtteile wie Neukölln oder Wedding, und auch die Randgebiete der Stadt verzeichnen einen deutlichen Zuwachs. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten wie München oder Hamburg ist Berlin bei den Immobilienpreisen aber nach wie vor günstig. Gerade im Bereich der Mehrfamilienhäuser ist Berlin besonders interessant. Dort liegt es im bundesweiten Vergleich ganz vorne. Mit einem Transaktionsvolumen von rund 5,2 Milliarden Euro und den damit verbundenen 927 Verkäufen im Jahr 2020 führt Berlin wieder die Liste der Top 7 Städte an.
Wohnanlage
Auf einem Baugrundstück sollten mehr als zehn Häuser errichtet werden. Drei davon waren zum damaligen Zeitpunkt bereits gebaut. Ein Haus mit 20 Wohnungen stand zum Verkauf. Die Wohnungen wurden als Kapitalanlage im Einzelvertrieb angeboten.
Die Herausforderung war es, ein Haus mit mehreren Wohnungen zu den gleichen Konditionen zu verkaufen, wie im Einzelvertrieb. Somit gab es keine Preisminderung bei Mehrkauf.
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