Die Berlin-Nachricht: 80, 86 oder doch 87 Prozent?

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Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Miet- beziehungsweise Wohneigentumsquote einer Stadt zu messen. Für Berlin macht die Wahl der Bezugsgröße keinen Unterschied – die Hauptstadt ist eine Mieterstadt. Egal welche Bezugsgröße herangezogen wird, stets ist der Anteil der Mieter höher als der Anteil derjenigen, die im selbstgenutzten Eigentum wohnen. Das ist in Deutschland anders: Gemessen an der Wohnsituation der Haushalte ist Deutschland ein Mieterland (Mietquote: 57 Prozent), gemessen an der Wohnsituation der einzelnen Bürger jedoch nicht (Mietquote: 48 Prozent). Je nachdem, ob die Wohnsituation der Haushalte oder der Personen betrachtet werden soll, ist die eine oder andere Quote aussagekräftiger.

Von den fast zwei Millionen Berliner Privathaushalten leben 13 Prozent im selbst genutzten Wohneigentum. Von den mehr als 3,4 Millionen Berlinern wohnen 20 Prozent in den eigenen vier Wänden. Entsprechend fallen die dazugehörigen Mietquoten aus: Die haushaltsbezogene ist mit 87 Prozent höher als die personenbezogene mit 80 Prozent. Mit sieben Prozentpunkten fällt der Unterschied zwischen haushaltsbezogener und personenbezogener Mietquote in Berlin jedoch nicht so groß aus wie in Deutschland (neun Prozentpunkte). Der Grund: Mit 84 Prozent ist die Mehrzahl der Haushalte in Berlin Ein- und Zweipersonenhaushalte. Die wohnen eher zur Miete.

Die Mietquote von 86 Prozent bezieht sich auf eine dritte Bezugsgröße, Wohnungen. Sie definiert den Anteil der bewohnten Wohnungen in Berlin, die Mietwohneinheiten sind. In 14 Prozent der bewohnten Wohnungen leben die Eigentümern selbst. Letztere befinden sich zu 71 Prozent in Ein- und Zweifamilienhäusern, sind zu 81 Prozent Baujahr 1996 und jünger sowie zu 96 Prozent mehr als 100 Quadratmeter groß. Der Anteil selbst genutzter Eigentumswohneinheiten ist in den Außenbezirken Steglitz-Zehlendorf und Reinickendorf mit rund 23 beziehungsweise 24 Prozent deutlich höher als in den übrigen Bezirken. Während in diesen Bezirken entsprechend Mietwohneinheiten einen Anteil von nur etwa 68 Prozent haben, liegt dieser in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg bei fast 90 Prozent. In allen Innenstadtbezirken überwiegt der Anteil der Mietwohneinheiten mit über oder fast 80 Prozent.

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