Die Berlin-Nachricht: Der Berliner-Boom geht weiter: Wo gibt es noch Platz für Wohnungen?

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Dass Berlin auch in den kommenden Jahren weiter wachsen wird, ist keine Neuigkeit: Bis 2030 müsse die deutsche Hauptstadt mit 250.000 Einwohnern mehr als bislang rechnen. Das ist die mittlere Variante einer Hochrechnung zur Bevölkerungsentwicklung in Berlin von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Diese hält nun jedoch die obere Variante für wahrscheinlicher. Demnach sollen in den kommenden 16 Jahren sogar 400.000 Menschen mehr nach Berlin ziehen als bislang dort leben. Insgesamt hätte die Hauptstadt dann 3,9 Millionen Einwohner. Der Senat musste seine Prognose nach eigenen Angaben anpassen, da bereits jetzt mehr Menschen als zuvor geschätzt nach Berlin ziehen. Um die Stadt auf diesen Ansturm neuer Einwohner vorzubereiten, plant der Berliner Senat unter anderem, den Wohnungsbau voranzutreiben. Mit dem Einwohnerplus von 400.000 Menschen würden in Berlin 230.000 zusätzliche Wohnungen benötigt – ein ehrgeiziges Ziel angesichts der bereits bestehenden Wohnungsknappheit in einigen Bereichen der Stadt.

Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, hat Stadtentwicklungssenator Michael Müller mit den Berliner Bezirken das „Bündnis für Wohnungsneubau“ geschlossen. Darin wurde vereinbart, dass pro Jahr 12.000 Wohnungen genehmigt werden sollen. Zu diesem Zweck bekommen die Bauverwaltungen personelle Unterstützung und eine Prämie von 500 Euro für jede Wohnung, die innerhalb eines halben Jahres genehmigt wird.

Doch es stellt sich die Frage: Gibt es in Berlin überhaupt noch Platz, um so viele Wohnungen zu bauen? Mit dem Nein zur Bebauung des Tempelhofer Feldes steht zum Beispiel ein Gelände für geplante 4.700 Wohnungen schon nicht mehr zur Verfügung. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat nun berlinweit einige Flächen beziehungsweise Gebäude identifiziert, in denen Wohnungen entstehen könnten. Eine Option ist der ehemalige Güterbahnhof Wilmersdorf, der Platz für 800 Wohnungen bieten soll. Auch in dem früheren Kinderheim Königsheide in Treptow-Köpenick sollen 250 Wohnungen untergebracht werden können. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zufolge könnten auf diese Weise in Berlin 20.000 neue Wohnungen entstehen – bis zum Ende der Legislaturperiode. Das wäre zwar nur ein kleiner, aber dennoch ein erster Schritt in Richtung der benötigten 230.000 Wohnungen.

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