Interview mit Dr. Michael Held, Terragon GmbH Berlin

Magazin / Experten

„Immobilien für Generationen“

Berlin ist beliebt – jedes Jahr ziehen mehr Menschen in die deutsche Hauptstadt. Damit die Stadt weiter wachsen kann, braucht es auch immer mehr Wohnungen. Dabei ist nicht nur die Quantität entscheidend: Für ältere Menschen, aber auch für Familien wird die Qualität der Wohnquartiere immer wichtiger. Dr. Michael Held ist geschäftsführender Gesellschafter der Terragon GmbH, die seit mehr als einem Jahrzehnt in Berlin ansässig ist. Held setzt auf nachhaltige Bauprojekte, um die Lebensqualität in der Metropole langfristig zu sichern.

Sie realisieren seit mehr als zehn Jahren nachhaltige Senioren- und Pflegeimmobilien in Berlin und haben damit als einer der ersten Projektentwickler überhaupt auf nachhaltiges Wohnen im Alter gesetzt. Was hat Sie damals dazu motiviert, sich auf solche Bauprojekte zu spezialisieren?

 

Nachhaltiges Bauen wurde lange Zeit lediglich mit dem ökologischen Aspekt verknüpft. Das ist aus heutiger Perspektive kaum zu glauben, denn die Zahlen zum demografischen Wandel sind lange bekannt. Trotzdem wurde nachhaltiges Bauen bis vor Kurzem als Modeerscheinung betrachtet. Und insbesondere in Berlin war der Markt lange Zeit entspannt, sodass niemand es für notwendig hielt, in die Qualität der Wohnungen zu investieren.

 

Was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit dem Wohnungsbau?

 

Nachhaltigkeit bedeutet, den Menschen eine gute Lebensperspektive für die nächsten 15 bis 20 Jahre zu sichern. Dafür bedarf es des „demografiefesten“

 

„Investoren finden in Berlin ein optimales Investitionsklima“


Neubaus. Das heißt Bauen als Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe zu verstehen. Dass dabei Barrierefreiheit ein zentrales Kriterium sein muss, liegt auf der Hand. Und es gibt ein breites Kultur- und Freizeitangebot.

 

Wie kann das gelingen?

Das ist nur unter der Voraussetzung möglich, dass gerade auch der private Wohnungsbau im Bestand und beim Neubau seinen Beitrag leistet und in Immobilien für Generationen investiert wird.

 

Wird das Thema altersgerechter Neubau in Berlin künftig an Bedeutung gewinnen?

Schon jetzt ist zu beobachten, dass Senioren zunehmend in die Berliner Randbezirke gedrängt werden. Der Grund ist, dass es ihnen in den zentrumsnahen Gebieten an günstigem und altersgerechtem Wohnraum fehlt. Dabei ist Berlin für ältere Menschen ein attraktiver Wohnort – die Stadt bietet vielerorts eine optimale Infrastruktur. Und Investoren finden in Ber- lin ein optimales Investitionsklima und genügend Flächen vor, um dem zu erwartenden Bedarf an altersgerechtem Wohnraum gerecht zu werden.

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