Berliner Immobilienmarkt ist gut für Klimawandel gerüstet

Der Savills Climate Resilient Cities Index kürt Berlin zum klimaresilientesten Immobilienmarkt unter 23 ausgewählten Städten. Die anderen Topplätze belegen Toronto, Paris und Madrid. Im Rahmen der Studie wurden die geografische Lage, der Anteil an ESG-zertifizierten Immobilien sowie die politischen Maßnahmen gegen den Klimawandel untersucht, um die langfristigen Aussichten auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die ausgewählten Immobilienmärkte zu vergleichen. Der Index umfasst die 23 größten, bevölkerungsreichsten und wohlhabendsten Städte, die nach ihrem Klimarisiko eingestuft wurden. Berücksichtigt wurden Temperatur- und Niederschlagsveränderungen der letzten zehn Jahre, die Höhenlage, die Grundwassermenge und die potenzielle Gefährdung durch Naturkatastrophen. Obwohl alle Städte Nachholbedarf haben und auch Berlin von Trockenperioden, Unwettern und Starkregen betroffen ist, punktet Berlin mit seiner Lage, dem zweithöchsten Anteil an zertifizierten Immobilien von 1,5 Prozent und starken klimapolitischen Anstrengungen.

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Immobilienwirtschaft blickt gespannt auf Beratung zum Gebäudeenergie-Gesetz

Die Ungewissheit in der Bevölkerung über die künftigen Vorgaben für Heizungsanlagen und Energiesparmaßnahmen für Hausbesitzer und Projektentwickler geht weiter. Am Freitag, den 19.05.2023, hat die Bundesregierung den Entwurf des neuen Gebäudeenergiegesetzes im Bundeskabinett beraten. Ob das Gesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet wird, und wenn ja, mit welchen Änderungen, kann derzeit niemand genau sagen. Gerade die Immobilienwirtschaft verfolgt die Beratungen mit gemischten Gefühlen. Von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche Energiewende bei Immobilien sei eine Technologieneutralität, die die Hürden für Nahwärmenetze und Wasserstofflösungen hinuntersetzt, so der Immobilienverband Deutschland (IVD). Nach der Verabschiedung des Emissionshandelssystems ETS2 im Europäischen Parlament am Donnerstag, 18. Mai 2023, werden die Heizkosten für Gebäude ab 2027 jedenfalls deutlich steigen. IVD-Präsident Jürgen Michael Schick fordert angesichts der stärkeren Regulierung der Immobilienwirtschaft die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Realität und angemessene Fördermaßnahmen: „Voraussetzung dafür ist, dass die Bundesregierung mit ihren Anforderungen an die Heizungstechnik und die energetische Sanierung Rücksicht auf die baulichen und finanziellen Realitäten nimmt. Auch eine klare und verlässliche Förderperspektive ist unabdingbar. Wer fordert, muss auch fördern.“

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Berliner Immobilienpreise leicht rückläufig, nur drei Prozent planen Kauf

Im ersten und zweiten Quartal sind die Preise für Berliner Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Jahresdurchschnitt gesunken, wie das Analyse- und Beratungsunternehmen Empirica mitteilt. Der Preisrückgang sei zwar deutlich langsamer als in Hannover oder Hamburg, aber dennoch spürbar. Kostete der Quadratmeter einer Eigentumswohnung im Vorquartal noch rund 5615 Euro, sind es jetzt 275 Euro weniger. Auch für Häuser werden durchschnittlich 126 Euro weniger pro Quadratmeter verlangt. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Berlin liegt bei 4054 Euro. Nach den Zahlen des Dr. Klein-Trendindikators sind die Berliner Wohnungspreise um 2,7 Prozent und die Häuserpreise um 2,24 Prozent gesunken. Von den Preisrückgängen zeigen sich die Berliner indes unbeeindruckt. Nur drei Prozent planen in diesem Jahr einen Immobilienkauf, wie die Berliner Sparkasse im Februar in einer repräsentativen Umfrage herausfand.

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Grundsteuererklärungsfrist wird von vielen Bürgern verfehlt werden

Trotz der Verlängerung der Frist für die Abgabe der Grundsteuererklärung von Ende Oktober 2022 auf Ende Januar 2023 sei damit zu rechnen, dass viele die Frist verfehlen werden, so der Tagesspiegel. Bundesweit gingen bis zum 8. Januar lediglich 50 Prozent der fälligen Grundsteuererklärungen ein. In Berlin waren es bis zum 16. Januar sogar nur 49 Prozent. Damit verzögere sich die Aktualisierung der veralteten Daten zu deutschen Immobilien. Mit einer weiteren Fristverlängerung sei nicht zu rechnen. Angesichts der breiten Verfehlung der Frist werde zunächst milde reagiert werden. Die Berliner Senatsverwaltung für Finanzen teilte dem Tagesspiegel mit, dass im ersten Quartal zunächst nur Erinnerungsschreiben zur Nachreichung verschickt werden. Ähnlich sollen die meisten Bundesländer verfahren, wie Finanztip durch Anfrage bei allen Bundesländern herausfand. Dementsprechend sei nicht damit zu rechnen, dass Verspätungszuschläge fällig werden, wenn die Abgabe der Grundsteuererklärung sich nur ins erste Quartal verzögert. Erst nach Verfehlung dieser Frist werden Immobilienbesitzer zur Kasse gebeten: 0,25 Prozent der festgesetzten Grundsteuer werden mit jedem angefangenen Monat Verspätung als Strafe fällig, was gerade bei wertvollen Objekten teuer werden kann.

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Bundesbauministerin stellt Neubauförderung vor

Ende Januar kündigte Bundesbauministerin Klara Geywitz die Neubauförderung für das Jahr 2023 an. Das neue Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ soll besonders energiesparende Neubauten fördern. Ab März können 350 Millionen Euro für klimafreundliche Eigenheime bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden. Für Wohnungskonzerne und Genossenschaften stehen 750 Millionen Euro bereit. Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen damit auf 1,1 Milliarden Euro. Aus der Immobilienbranche kommt Kritik angesichts des Fördervolumens. „Dem tatsächlichen Bedarf von Bauherren und Investoren wird die Bundesregierung damit nicht gerecht. Denn die Wirtschaftlichkeitslücke beim Neubau, die durch steigende Zinsen und Herstellungskosten immer größer wird, kann mit dieser Förderung nicht annähernd geschlossen werden“, meint etwa Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD). Dadurch verschärfe sich lediglich die Situation, da die Fördermittel zudem an hohe Bedingungen wie den Effizienzhaus-40-Standard und das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude PLUS“ geknüpft sind, was den Neubau für Geringverdiener und Familien mittleren Einkommens kaum finanzierbar mache.

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Zwei neue Milieuschutzgebiete in Berlin-Mitte

Ende Januar kündigte Bundesbauministerin Klara Geywitz die Neubauförderung für das Jahr 2023 an. Das neue Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ soll besonders energiesparende Neubauten fördern. Ab März können 350 Millionen Euro für klimafreundliche Eigenheime bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden. Für Wohnungskonzerne und Genossenschaften stehen 750 Millionen Euro bereit. Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen damit auf 1,1 Milliarden Euro. Aus der Immobilienbranche kommt Kritik angesichts des Fördervolumens. „Dem tatsächlichen Bedarf von Bauherren und Investoren wird die Bundesregierung damit nicht gerecht. Denn die Wirtschaftlichkeitslücke beim Neubau, die durch steigende Zinsen und Herstellungskosten immer größer wird, kann mit dieser Förderung nicht annähernd geschlossen werden“, meint etwa Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD). Dadurch verschärfe sich lediglich die Situation, da die Fördermittel zudem an hohe Bedingungen wie den Effizienzhaus-40-Standard und das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude PLUS“ geknüpft sind, was den Neubau für Geringverdiener und Familien mittleren Einkommens kaum finanzierbar mache.

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Sozialquote beim Neubau steigert Wohnungspreise

Im Zuge einer von Pandion in Auftrag gegebenen Studie von bulwiengesa zu den jeweiligen Baulandmodellen der Städte Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München sowie zu deren Folgen für den Bau wurde deutlich, dass sich die von den Städten geforderten Sozialquoten massiv auf die Mieten und Kaufpreise auf dem freien Markt auswirken. So haben alle Städte Vorgaben bezüglich des Anteils geförderten Wohnraums im Neubau von mindestens 30 bis 50 Prozent. Diese Quoten können allerdings nicht voll ausgeschöpft werden, die Baukosten seien trotz Förderungen für den Bau von gefördertem Wohnraum zu hoch für Projektentwickler. Im frei finanzierten Wohnraum stiegen durch die geforderten Quoten die Mieten um bis zu 17 Prozent und die Kaufpreise um bis zu zwölf Prozent. Grund dafür sei die Beschränkung der Förderung auf den Bau selbst. Die Folgekosten des geförderten Wohnraums müssten dementsprechend auf den frei finanzierten Teil umgelegt werden. Daraus resultierend ginge der Wohnungsbau in den Städten zurück.

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Berliner Wohnungsmarkt kühlt nicht ab

Nach jahrelang steigenden Preisen auf dem Berliner Wohnimmobilienmarkt ist der Trend nach oben trotz Inflation, steigender Energie- und Baukosten sowie Zinsen immer noch ungebrochen. Wie aus dem Immobilienpreisservice 2022/2023 des IVD Berlin-Brandenburg hervorgeht, haben sich die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 um durchschnittlich 7,3 Prozent in Toplagen sowie 5,9 Prozent in einfachen Lagen verteuert. Eine Standardwohnung mit etwa 90 Quadratmetern kostet pro Quadratmeter demnach durchschnittlich 4.400 Euro in Toplagen und 3.600 Euro in einfacheren Lagen. Im vergangenen Jahr waren es noch 4.100 und 3.400 Euro, womit die Preise in gefragteren Lagen um 300 und in weniger gefragten Lagen um 200 Euro gestiegen sind. Die Toplagen von Berlin-Mitte sind mit 5.900 Euro pro Quadratmeter weiterhin am teuersten, auf dem zweiten Platz folgt Charlottenburg mit 5.500 Euro. Die günstigen Preise fänden sich in den einfachen Lagen von Marzahn-Hellersdorf und Spandau mit 3.100 sowie in Neukölln mit 3.200 Euro pro Quadratmeter.

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Berliner Bündnis für bezahlbaren Wohnraum zieht erste Bilanz

Jürgen Michael Schick Olaf Scholz

Nachdem im Juni das durch den Berliner Senat angestoßene „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ mit Bezirken, Genossenschaften, Immobilienunternehmen sowie Branchenverbänden, wie zuletzt berichtet, durch eine Vereinbarung besiegelt wurde, kam es nach mehr als fünfmonatiger Zusammenarbeit am 11.10.2022 zu einem Bündnistreffen im Berliner Kanzleramt. Um den im aktuellen makroökonomischen Umfeld schwierigen Herausforderungen sowie der ohnehin angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt zu begegnen, brachte das Bündnis das Maßnahmenpaket „Bündnis bezahlbarer Wohnraum – Maßnahmen für eine Bau-, Investitions-, und Innovationsoffensive“ auf den Weg, das 130 konkrete Punkte zur Verbesserung der Bausituation und zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren vorsieht. IVD-Präsident Michael Schick sieht in dem Paket zwar „nicht den ganz großen Wurf“, da man, um alle Interessen zu wahren, auch Kompromisse habe eingehen müssen. Das Bündnis habe aber gute Vorarbeit geleistet, um die Maßnahmen ohne größere Verzögerungen politisch verwirklichen zu können.

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SPD schlägt neues Instrument zur Förderung von Wohneigentum vor

Nachdem, wie zuletzt berichtet, Bundesfinanzminister Christian Linder (FDP) erste Beratungen zur Reform der Grunderwerbsteuer angesetzt hatte, um den Ländern freie Hand zu gewähren und so den Immobilienerwerb zu erleichtern, arbeitet die SPD an weiteren Instrumenten zur Förderung von Wohneigentum. Kevin Kühnert (SPD) macht sich stark für ein staatliches Programm, das Eigenkapital beim Erwerb von Wohneigentum ersetzen soll. Ziel sei es, Haushalten mit stabilem Einkommen, aber ohne große Rücklagen, den Weg ins Eigentum zu ermöglichen. Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD), begrüßt diesen Vorstoß ausdrücklich. Die größte Hürde bleibe das Eigenkapital, weswegen gerade junge Familien ein Eigenheim nur durch Erbschaften oder durch Unterstützung aus der Familie erwerben könnten. Steigende Bauzinsen verschärfen diese Situation zusätzlich, sodass Eigentumsbildung aus Einkommen heraus kaum noch möglich sei, so der IVD.

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