Kolumne von Dr. Rainer Zitelmann – Fast jeden Tag gibt es neue gute Nachrichten für Investoren am Berliner Wohnimmobilienmarkt. Die internationale Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ernst & Young hat kürzlich für eine große Studie die Vorstände und Geschäftsführer von 812 international tätigen Unternehmen befragen lassen, und zwar durch ein unabhängiges, renommiertes französisches Marktforschungsinstitut. 39 Prozent der befragten Manager kamen aus Nordamerika, 33 Prozent aus Westeuropa, 20 Prozent aus Asien – sieben Prozent aus Mittel-, Ost- und Nordeuropa.
2011 | 04
Stadtteilporträt Friedenau: Eine idyllische Großstadtoase
Friedenau feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Seit 140 Jahren gibt es den Ortsteil im heutigen Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Friedenau besticht vor allem durch seine attraktive Lage: Mitten in der Großstadt gelegen, vermittelt es seinen Bewohnern dennoch das Gefühl, in einer Kleinstadt oder auf dem Dorf zu leben.
Die Vision eines neuen Ortsteils
Friedenau ist ein besonderer Berliner Ortsteil – das zeigt sich schon an seiner Enstehungsgeschichte.
Beliebt und bald teuer
Es verwundert kaum, dass Wohnobjekte in der Hauptstadt derzeit bei Investoren äußerst gefragt sind. Berlin ist angesagt und zieht jedes Jahr nicht nur zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland an. Viele Menschen zieht es für längere Zeit in die Stadt. Inzwischen zählt die Spreemetropole fast zwei Millionen Privathaushalte. Gegenüber dem Jahr 2001 ist das ein Zuwachs von rund 127.000 Haushalten beziehungsweise ein Plus von fast sieben Prozent. Der Wohnungsleerstand hat sich im selben Zeitraum von seinem Höchststand auf drei Prozent halbiert.
Modernisierung ist die beste Kapitalanlage
Marktentwicklungen von Jürgen Michael Schick – Viele Hauseigentümer und Immobilienkäufer haben Sorge vor Mieterwechseln, wenn Altmieter, die schon lange im Haus gewohnt haben, ausziehen. Der Zustand der Wohnung, die nach Jahrzehnten zurückgegeben wird, ist meist sehr einfach und modernisierungsbedürftig. Bäder, Küchen, Elektroverteilung und Fenster entsprechen oft nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Eine direkte Anschlussvermietung ist in der Regel nicht möglich. Stattdessen muss in die Wohnung investiert werden. Für den Eigentümer eines Miethauses war das in der Vergangenheit häufig der Zeitpunkt, an dem er eine Einlage auf das Hauskonto machen musste. In der Folge wurde die Wohnung für teures Geld saniert und anschließend auf einem ähnlichen Mietniveau weitervermietet.