Die Berlin-Nachricht: Improvisierte Flüchtlingsunterbringung und falsche Impulse für den Wohnungsneubau: Anfang Oktober lebten nach Angaben der Sozialverwaltung ungefähr 12.000 Flüchtlinge in Berliner Notunterkünften, ca. 10.500 in Gemeinschaftsunterkünften und rund 2.100 in Erstaufnahmeeinrichtungen. Hinzu kommen rund 10.000 weitere Flüchtlinge, die aktuell in Wohnungen untergebracht sind, und etwa 1.400 Menschen, die in Hostels und Pensionen leben. Und es werden täglich mehr: Laut Sozialverwaltung kamen zuletzt täglich 600 bis 800 Flüchtlinge in der Hauptstadt an.
2015 | 06
Reihenhäuser sind wieder gefragt
Interview mit Michael Stüber, Vorstand der CD Deutsche Eigenheim: „Reihenhäuser sind wieder gefragt“: Reihenhäuser werden zurzeit verstärkt nachgefragt – und das hat gute Gründe. Immer mehr junge Familien mit geregeltem Einkommen versuchen den Spagat zwischen urbanem Leben und dem Wohnen im Grünen. Viele von ihnen entscheiden sich daher für ein Reihenhaus am Stadtrand. Insgesamt wachsen die Speckgürtel der Metropolen sogar schneller als die Metropolen selbst, wie neuste Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung zeigen. Ein gutes Beispiel für diesen Trend ist der Vorort Teltow am Rande Berlins.
Warum Berlin viel stärker wachsen wird
Kolumne von Dr. Rainer Zitelmann: „Warum Berlin viel stärker wachsen wird“: Alle Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung, die in den vergangenen Jahren erstellt wurden, sind heute Makulatur. Sie basierten auf der Annahme einer Netto-Zuwanderung nach Deutschland von 100.000 bis 200.000 Personen pro Jahr. In den vergangenen Monaten kamen jeden Monat mehr Zuwanderer, als in diesen Prognosen für das ganze Jahr vorgesehen waren.
Beschlagnahme von Immobilien darf nur das letzte Mittel sein
Von Jürgen Michael Schick: „Beschlagnahme von Immobilien darf nur das letzte Mittel sein“: Am 1. Oktober 2015 hat die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg das „Gesetz zur Flüchtlingsunterbringung in Einrichtungen“ beschlossen. Damit kann die zuständige Behörde Grundstücke und Gebäude zum Zwecke der Unterbringung von Flüchtlingen oder Asylbegehrenden sicherstellen. Voraussetzung ist, dass das Gebäude ungenutzt ist und in den vorhandenen Erstaufnahme- oder Folgeeinrichtungen nicht genügend Plätze zur Verfügung stehen. Das Land Berlin hat bereits vier Gewerbeimmobilien beschlagnahmt und darin Asylbewerber untergebracht.
Berlin-Tempelhof – Mehr als nur ein Flughafen
Ortsteilporträt Tempelhof-Schöneberg: Berlin-Tempelhof – Mehr als nur ein Flughafen: Wer von Tempelhof hört, der denkt zuerst an den Flughafen, der den Ortsteil prägt. Aber Tempelhof bietet mehr als nur den größten Stadtpark Berlins. Mit 355 Hektar ist das Tempelhofer Feld zwar eine beeindruckende Grünfläche, aber der Ortsteil bietet auch viele interessante Ecken. Vor allem seine Nähe zum Zentrum zeichnet ihn aus, und auch seine vielseitige städtebauliche Gestaltung und Architektur machen ihn sehenswert. Der Ortsteil steht darüber hinaus nicht allein da, vielmehr bildet er zusammen mit Schöneberg seit 2001 den gleichnamigen Bezirk im Süden Berlins.