Im vergangenen Jahr haben die deutschen Bundesländer mit der Grunderwerbsteuer 12,4 Milliarden Euro eingenommen, so das Institut für deutsche Wirtschaft (IW). 2009 waren es nur 4,9 Milliarden. Grund für die Steigerung ist aber nicht nur das hohe Gesamttransaktionsvolumen auf den Immobilienmärkten, sondern auch die wiederholten Anhebungen des Steuersatzes in den vergangenen Jahren. Zuletzt hatte Thüringen die Grunderwerbsteuer zum Jahresbeginn von fünf auf 6,5 Prozent erhöht. Vor allem für Haushalte mit kleineren und mittleren Einkommen wird der Wohneigentumserwerb dadurch stark erschwert, wie zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft beklagen. Beispielsweise fordert Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD, die Steuersätze einheitlich auf 3,5 Prozent zu senken, wie es bis 2006 der Fall war. FDP-Chef Christian Lindner fordert eine Befreiung von der Grunderwerbsteuer bei Kaufpreisen von bis zu 500.000 Euro.
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Projektentwicklungen werden immer begehrter. Kein Wunder, das Angebot auf dem Immobilienmarkt ist knapp, die Nachfrage hoch. Anleger verschieben ihre Investitionsentscheidung deshalb zunehmend nach vorn, erwerben neu errichtete Objekte nicht erst nach der Fertigstellung, sondern bereits sehr früh in der Projektphase. Das hat Charme, denn so lassen sich Objekte in begehrter Lage frühzeitig für das eigene Portfolio sichern. Verlockend, aber durchaus tückisch.
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Heute noch investieren? Das wird angesichts steigender Preise und knapper Angebote immer schwieriger. Weil der deutsche Immobilienmarkt für ausländische und meist kapitalstarke Anleger ebenfalls reizvoll ist – Stichwort: safe haven –, muss man schon über die Eigenschaften eines Trüffelschweins verfügen, um weiterhin erfolgreich zu investieren. Dennoch: In einigen Regionen und mit der passenden Anlagestrategie – Stichwort: alternative Immobilienklassen – lassen sich auch 2017 gute Renditen erzielen. Man muss nur wissen, wie. Zwei Trends und eine mögliche Falle haben wir von BGP für Sie analysiert
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Die stärkste Nachfrage in den Metropolen bezieht sich auf Stadtteile mit den besten Wohnbedingungen – Kultur, Freizeitmöglichkeiten, Arbeitsplatznähe, Infrastruktur. Deren Nachverdichtung reicht für die Nachfrage bei Weitem nicht aus –auch über die Konversion von Gewerbeflächen kommt man, selbst bei zügigen Änderungen des Bebauungsrechts, nicht auf die benötigte Fläche. Es ist daher nicht nur eine gute Projektentwicklung, sondern auch eine Stadtteil- oder Vorortentwicklung nötig, die bei Planung und Realisierung im besten Fall der Wohnraumnachfrage zuvorkommt. Diese Erkenntnis haben die Kommunen unterschiedlich schnell realisiert. Meistens muss der Projektentwickler – und damit auch der Endkunde –in Vorleistung gehen und hoffen, dass die Infrastruktur folgt.
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Viele Investoren stehen zu Beginn des Jahres 2017 vor der Herausforderung, dass sie bislang in Zinshäuser oder Wohnanlagen investiert haben, aber nur noch wenige Objektangebote zu angemessen Preisen erhalten. Eine clevere Alternative für bisherige Bestandsimmobilien-Käufer ist die Investition in neu errichtete Mehrfamilienhäuser. Institutionelle Investoren und Fonds, die vor einigen Jahren ausschließlich in Bestandsimmobilien investiert haben, setzen bereits immer stärker auf den Wohnungsneubau. Aber auch für private Anleger bieten sich damit große Chancen.
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Die „Frankfurter Immobilienrunde“ vom 21. Februar hat gezeigt: Der Boom in der Rhein-Main-Region ist ungebrochen. Das gilt keineswegs nur für Frankfurt. Aktuelle Zahlen von bulwiengesa belegen beispielsweise, dass sich die Preise für Eigentumswohnungen in Mainz seit 2007 verdoppelt haben. Auch in Städten wie Offenbach, Darmstadt oder Wiesbaden explodiert die Nachfrage – mit entsprechenden Preissteigerungen. Wolfgang Ries vom Unternehmen Bien Ries AG meinte: „Ich bin seit über drei Jahrzehnten Wohnungsbauträger, aber einen solchen Boom habe ich noch nie erlebt.“
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Dem „Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2017“ von EY Real Estate zufolge bewerten 96 Prozent der 135 befragten Investoren den deutschen Immobilienmarkt unabhängig von der Nutzungsart als „attraktiven“ oder „sehr attraktiven“ Investmentstandort. Verglichen mit anderen europäischen Märkten ist Deutschland für 66 Prozent „sehr attraktiv“. 98 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten für das laufende Jahr keine Zinswende. Gleichzeitig stimmen 94 Prozent der These zu, dass aufgrund des Nachfrageüberhangs und des damit verbundenen Mangels an attraktiven Assets die Preise in die Höhe getrieben werden. Zudem werden Forward Deals immer wichtiger, weshalb Projektentwicklungen verstärkt in den Fokus der Investoren rücken. Ferner wächst unter Investoren das Interesse an Büroimmobilien – 62 Prozent gaben an, sich stärker auf dieses Marktsegment zu konzentrieren. Bei Wohnimmobilien nannten die Umfrageteilnehmer Berlin als aussichtsreichsten Investitionsstandort, gefolgt von Frankfurt am Main.
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