100 neue Beamte sollen den Wohnungsneubau richten

Um den stockenden Wohnungsneubau voranzubringen, sollen in den Berliner Behörden und Ämtern, die mit den Planungen und Genehmigungen für den Wohnungsbau befasst sind, 100 zusätzliche Personalstellen geschaffen werden. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) liegen bereits Pläne vor, wo genau diese Stellen geschaffen werden sollen, etwa in den Stadtplanungs- und Umweltämtern der Bezirke, die besonders viele Neubauvorhaben betreuen. Wie die neuen Stellen finanziert werden sollen, ist noch nicht geklärt. Im Doppelhaushalt 2018/2019 sind sie bislang nicht vorgesehen, mit dem nächsten Haushalt wären sie also erst ab 2020 zu besetzen, falls sie nicht aus dem laufenden Haushalt oder in einem Nachtragshaushalt finanziert werden können. Die zusätzlichen Stellen sind Teil des „Beschleunigungsprogramms für den Wohnungsbau“, der vor der Sommerpause verabredet wurde und Ende August im Senat vorgelegt werden soll. Neben dem Personalzuwachs sollen laut Programm zudem die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften aufgefordert werden, ihren Fokus nicht nur auf große, zeitaufwendige Bauvorhaben zu legen, sondern auch auf Dachausbauten, Aufstockungen und Ergänzungsbauten.

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Berliner Baulandpreise steigen um 77 Prozent

Die Berliner Baulandpreise sind im vergangenen Jahr sprunghaft gestiegen. Das geht aus der Kaufwertliste hervor, die das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht hat. Demnach lag der durchschnittliche Kaufpreis für Bauland im vergangenen Jahr bei 695 Euro/Quadratmeter – der höchste Wert, der jemals erreicht wurde. Ein Jahr davor waren es noch 393 Euro/Quadratmeter. Insgesamt wurden 885 Kauffälle für unbebautes Bauland gezählt. Obwohl sich gegenüber dem Vorjahr sowohl die Verkaufsfälle (2017 zu 2016: -155 Fälle) als auch die verkaufte Fläche von 2,4 Millionen Quadratmeter im Jahr 2016 auf 1,7 Millionen Quadratmeter verringerten, nahm der Gesamtkaufwert für Bauland auf rund 1,2 Milliarden Euro zu. Im Vergleich zu 2016 bedeutete dies ein Plus von rund 249 Millionen EUR bzw. 26,2 Prozent. Ein Fünftel aller Verkäufe und damit die meisten Fälle wurden in Marzahn-Hellersdorf gemeldet. Die wenigsten Fälle entfielen auf Friedrichshain-Kreuzberg, allerdings wurde hier mit einem Rekordanstieg von 1.025 EUR je Quadratmeter auf 4.890 EUR je Quadratmeter der höchste durchschnittliche Kaufwert erzielt. Den niedrigsten Kaufwert gab es hingegen mit 247 EUR/Quadratmeter in Spandau.

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