SPD schlägt neues Instrument zur Förderung von Wohneigentum vor

Nachdem, wie zuletzt berichtet, Bundesfinanzminister Christian Linder (FDP) erste Beratungen zur Reform der Grunderwerbsteuer angesetzt hatte, um den Ländern freie Hand zu gewähren und so den Immobilienerwerb zu erleichtern, arbeitet die SPD an weiteren Instrumenten zur Förderung von Wohneigentum. Kevin Kühnert (SPD) macht sich stark für ein staatliches Programm, das Eigenkapital beim Erwerb von Wohneigentum ersetzen soll. Ziel sei es, Haushalten mit stabilem Einkommen, aber ohne große Rücklagen, den Weg ins Eigentum zu ermöglichen. Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD), begrüßt diesen Vorstoß ausdrücklich. Die größte Hürde bleibe das Eigenkapital, weswegen gerade junge Familien ein Eigenheim nur durch Erbschaften oder durch Unterstützung aus der Familie erwerben könnten. Steigende Bauzinsen verschärfen diese Situation zusätzlich, sodass Eigentumsbildung aus Einkommen heraus kaum noch möglich sei, so der IVD.

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Berliner Heizkosten könnten um mehr als 50 Prozent steigen

Für das laufende Jahr erwartet die Wohnungswirtschaft einen Anstieg der Heizkosten um mehr als 50 Prozent. Maren Kern, Vorstandsmitglied des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, geht davon aus, dass die Heizkosten weiterhin deutlich steigen werden. Die steuerpflichtige Einmalzahlung des Bunds in Höhe von 300 Euro fange die deutlich gestiegenen Kosten nicht entsprechend auf, so Kern. Der Härtefallfonds sei ein erster Schritt, doch appellierte sie zusätzlich, den Empfehlungen vieler Wohnungsunternehmen, freiwillige Vorauszahlungen für Heizkosten zu leisten, nachzukommen oder Rücklagen zu bilden. Währenddessen appelliert der Chef des Berliner Grundversorgers Gasag, Georg Friedrichs, an die Berlinerinnen und Berliner, die Raumtemperatur im Herbst nach Möglichkeit zu reduzieren. Bereits ein Grad Celsius weniger reduziere den Energieverbrauch um sieben Prozent, so Friedrichs.

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Berliner Senat präsentiert Bündnis für Wohnungsbau

Die angespannte Situation auf dem Wohnimmobilienmarkt veranlasste den Berliner Senat zur Schaffung eines Bündnisses mit den Bezirken, Genossenschaften, Immobilienunternehmen sowie Branchenverbänden, die Ende Juni die 22-seitige Vereinbarung unterzeichneten. Das Bündnis wolle 100.000 neue Wohnungen bis Ende 2016 schaffen, Genehmigungsverfahren maßgeblich erleichtern und Haushalte mit niedrigem Einkommen entlasten. Innerhalb von drei Jahren sollen entsprechende Bebauungspläne vorliegen, 740 Millionen Euro sind im Haushalt jeweils für 2022 und 2023 zur Förderung von Sozialwohnungen vorgesehen. Die großen Wohnungsunternehmen, unter anderem Vonovia, verpflichteten sich außerdem, 30 Prozent aller Wiedervermietungen an Mieter mit Wohnberechtigungsschein zu vergeben. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) geht davon aus, dass in den kommenden Monaten weitere Unterzeichner hinzukommen werden.

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