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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Deutschlands größter privatwirtschaftlicher Vermieter, die Vonovia AG, hat öffentlichkeitswirksam erklärt, dass sämtliche geplanten neuen Wohnprojekte abgesagt beziehungsweise auf Eis gelegt werden müssten. In Anbetracht des ursprünglichen, inzwischen völlig außer Reichweite geratenen Ziels der Ampelkoalition, 400.000 Neubauwohnungen pro Jahr zu realisieren, ist das ein Offenbarungseid.

Die Reaktionen aus Teilen der Politik lassen tief blicken: Manche Wortführer sehen in dieser unternehmerischen Entscheidung einen weiteren Beleg dafür, dass Vonovia nun endgültig enteignet werden oder der Staat zumindest eine Sperrminorität von mehr als 25 Prozent aufbauen müsste, um diese Entscheidung rückgängig zu machen und die Wohnungsnot zu lindern. Da kann man sich nur wundern: Statt sich Gedanken darüber zu machen, wie das Investitionsumfeld dahingehend verbessert werden könnte, dass sich privatwirtschaftliche Wohninvestments wieder lohnen – die ureigenste und derzeit drängende Aufgabe der Wirtschafts- und Baupolitik –, wird laut nach Verstaatlichung privater Bauträger gerufen. Ungeachtet der Tatsache, dass in vielen Städten kommunale Bauträger größere Wohnungsportfolios verwalten als Vonovia und Co. Angesichts der damit verbundenen Forderung, Wohnprojekte wider aller betriebswirtschaftlichen Vernunft zu realisieren, kann einem als Steuerzahler nur angst und bange werden.

Das bedeutet freilich nicht, dass wir die private Wohnungswirtschaft nicht auch in der Verantwortung sehen. Wir stehen jetzt vor der Herausforderung, trotz schwieriger Rahmenbedingungen Lösungen für die dringend benötigten Wohnungen von morgen zu finden – gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern. Die Ankündigung von Vonovia ist ein weiterer Weckruf, dass wir weit hinter den Zielen herhinken.

Jürgen Michael Schick & Holger Friedrichs

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