Die Zeichen stehen auf Optimismus

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Von Jürgen Michael Schick

Kaum neigt sich das Jahr seinem Ende entgegen, ist schon Zeit für erste Bilanzen und Ausblicke. Entscheidend dabei für die Immobilienbranche: Wie steht es um den Markt, und wie ist es um die aktuelle Stimmung zum Jahresausklang 2024 bestellt?

Um tiefere Einblicke zu erhalten, erhebt SCHICK Immobilien in aller Regelmäßigkeit das Wohninvestmentbarometer, eine exklusive Umfrage unter 2.000 privaten und gewerblichen Immobilieneigentümern und Investoren. Was aus den aktuellen Ergebnissen heraussticht: Der Markt hat sich eindeutig ins Positive gedreht – Bestandsimmobilien haben sowohl bei privaten als auch gewerblichen Investoren wieder zunehmend an Attraktivität als lohnende Anlage gewonnen.

Besonders auffällig ist der Zuwachs an optimistischen Einschätzungen im Vergleich zur zuvor erfolgten Erhebung im Mai dieses Jahres. Demnach bezeichneten rund 38 Prozent der befragten Immobilienexperten die Lage als „gut“, gegenüber 25 Prozent in der vorherigen Umfrage. Und auch bei den etwas weniger forschen Experten gab es eine Veränderung: Denn die Mehrheit der Befragten bewertete die aktuelle Marktsituation als „mittel“ (46 Prozent), was im Vergleich zur Erhebung im Mai 2024 einen Anstieg von mehr als 5 Prozentpunkten darstellt. Insgesamt bewerteten somit mehr als 80 Prozent der Befragten die Marktlage neutral bis positiv – ein vielversprechendes Zeichen für den Wohninvestmentmarkt und gleichzeitig deutliches Aufbruchssignal Richtung 2025.

Mehrheit plant 2025 Zukäufe
Diese Tendenzen schlagen sich auch in den Preiserwartungen nieder. Der Anteil jener Befragten, die ein stabiles Preisniveau erwarten, blieb mit etwa 38 Prozent nahezu unverändert (Mai 2024: 35 Prozent). Gleichzeitig rechnet ein deutlich größerer Anteil der Investoren und Eigentümer mit steigenden Preisen: 36 Prozent prognostizieren Preissteigerungen – ein erheblicher Zuwachs gegenüber den 23 Prozent aus der vorherigen Erhebung. Im Gegenzug ist der Anteil der Befragten, die von sinkenden Kaufpreisen ausgehen, auf knapp 23 Prozent gesunken (Mai 2024: 31 Prozent). Somit stehen auch dort die Zeichen auf Aktivität und Optimismus. Wenn wir ein Jahr zurückblicken, erwartete nur etwa ein Drittel unserer Umfrageteilnehmer eine neutrale oder positive Preisentwicklung – nun sind es bereits mehr als drei Viertel.

Gestützt werden diese Entwicklungen auch von der Kaufbereitschaft – ein weiterer Aspekt, der für das Wohninvestmentbarometer von SCHICK IMMOBILIEN abgefragt wurde und uns optimistisch ins kommende Jahr blicken lässt. Mehr als 56 Prozent planen demnach innerhalb der nächsten zwölf Monate Ankäufe, während nur etwa jeder Fünfte einen Verkauf in Betracht zieht. Rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer möchte sich auf die Weiterentwicklung der Bestände konzentrieren – eine Tendenz, die wir bereits in der Mai-Umfrage festgestellt haben und die unverändert geblieben ist. Die Stabilität in diesem Punkt zeigt nicht zuletzt, dass wir es mit keinem kurzfristigen Strohfeuer zu tun haben: Für 73 Prozent der Befragten steht die langfristige Bestandshaltung im Fokus ihrer Strategie, was Stabilität und Werterhalt unterstreicht. Energetische Sanierungen planen hingegen nur knapp 25 Prozent – ein Punkt, der angesichts strenger werdender ESG-Vorgaben in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen dürfte.

Grund zur Sorge: Mietrecht-Verschärfung und ESG-Verpflichtungen
Angesichts der unsicheren politischen Lage und unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gibt es jedoch auch Herausforderungen, die den Ausblick auf 2025 trüben. Die größte Sorge der Investoren bleibt eine mögliche Verschärfung des Mietrechts, die für 72 Prozent der Befragten das größte Investitionsrisiko darstellt. Dicht dahinter folgen ESG-Vorgaben, die von 68 Prozent als zentrale Herausforderung gesehen werden. Andere Risiken spielen hingegen eine geringere Rolle: Weitere Preisrückgänge etwa werden von nur 8 Prozent der Befragten erwartet, und auch die Sorge vor steigenden Zinsen und Inflation ist mit 27 Prozent rückläufig.

Gerade das Thema energetische Sanierung ist bei Investoren noch mit großen Unsicherheiten verbunden. Zwar sank die Zahl derer, die sich mit Blick auf mögliche Kosten energetischer Sanierungen von einzelnen Objekten trennen möchten von 14 Prozent auf 11 Prozent. Gleichzeitig plant weiterhin nur knapp ein Drittel der Befragten energetische Sanierungen in den nächsten drei bis fünf Jahren. Knapp 58 Prozent wollen zunächst abwarten. Das zeigt, dass das Thema für die meisten Investoren präsent ist, jedoch hindert die politische Unsicherheit viele Eigentümer daran, langfristig zu planen.

Fazit: Viele der befragten Immobilienexperten und Investoren gehen mit Zuversicht ins neue Jahr und planen, ihre Aktivitäten im kommenden Jahr zu auszubauen. Doch die Grundvoraussetzung, nämlich der Wunsch nach Planungssicherheit und Stabilität, bleibt nach wie vor bestehen und ist damit entscheidend dafür, ob 2025 ein erfolgreiches Immobilienjahr werden wird.

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