Ein Flächenland als Alternative zu teuren Metropolen

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Jürgen Michael Schick, Präsident IVD

Niedersachsen bietet Renditen zwischen 4,4 und 10,0 Prozent

Wer bisher nur auf Berlin, München oder Frankfurt am Main geschaut hat, sollte einen Blick auf den Immobilienstandort Niedersachsen werfen. Denn es sprechen gute Gründe dafür, auch außerhalb der Top-7-Städte spannende Investitionsstandorte zu finden, die für unterschiedliche Käuferprofile ein breites Spektrum an Möglichkeiten bieten.

Das Flächenland Niedersachsen verzeichnete im Jahr 2020 einen Bevölkerungszuwachs von 10.000 Personen, obwohl deutschlandweit die Bevölkerung im vergangenen Jahr erstmals seit 2010 nicht mehr gewachsen ist. Prognosen des Landesamts für Statistik Niedersachsen rechnen insbesondere für Hannover sowie für das Umland des Volkswagen-Stammsitzes Wolfsburg in den kommenden zehn Jahren mit Einwohnergewinnen um bis zu sechs Prozent. Ein weiterer Grund, der für das zweitgrößte Flächenland von Deutschland spricht, sind gute Wachstumsaussichten bis 2030. Einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos zufolge zählen die Städte Wolfsburg und Salzgitter sowie der Landkreis Gifhorn zu den Regionen mit dem höchsten Wirtschaftswachstum in Niedersachsen. Schon heute weisen Hannover, Braunschweig, Wolfsburg und die Landkreise Gifhorn und Wolfenbüttel einen überdurchschnittlich hohen Kaufkraftindex in dieser Region auf. In Wolfsburg ist die Kaufkraft mit 25.966 Euro pro Einwohner am höchsten.

Im aktuellen Zinshaus-Marktbericht Niedersachsen 2021 von SCHICK IMMOBILIEN haben wir bewusst die Regionen zwischen Celle und Göttingen untersucht, da das Marktinteresse sich auf die darin abgebildeten Landkreise erstreckt. Betrachtet werden die Region Hannover, die Städte Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter sowie die Landkreise Celle, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Wolfenbüttel, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Schaumburg, Goslar, Göttingen und Northeim. Unsere Analyse hat ergeben, dass der Handel mit Mehrfamilienhäusern in Niedersachsen mit 1.585 Objekten etwa so hoch ist wie im Vorjahr und somit die Nachfrage nach Zinshäusern trotz des knappen Angebots über dem Durchschnitt der zurückliegenden fünf Jahre liegt. Das Transaktionsvolumen fiel im Jahr 2020 mit 1,2 Milliarden Euro zwar nach dem Ausnahmejahr 2019 um 11,6 Prozent geringer aus, erzielte dennoch das zweithöchste Transaktionsvolumen aller Zeiten. Im Ranking der untersuchten Städte und Landkreise in Niedersachsen dominiert eindeutig Hannover auf Platz eins. Auf die gesamte Region Hannover mit der Landeshauptstadt entfällt mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes (667,5 Mio. Euro). Rekorde gab es auch in den Landkreisen Gifhorn, Wolfenbüttel und Helmstedt mit hohen Investitionszuwächsen. Eine hohe Nachfrage nach Zinshäusern führte auch zu einem Anstieg der Quadratmeterpreise um 11,2 Prozent von 1.070 auf 1.190 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt. Hierbei ist die Spanne der Kaufpreise besonders hoch. Denn Käufer in Northeim oder Goslar zahlen rund 570 Euro pro Quadratmeter, während Objekte in der Landeshauptstadt Hannover mit 2.363 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zu den Top-7-Städten auf einem noch moderaten Niveau liegen. Je nach Region lassen sich mit Rohertragsfaktoren zwischen dem 10-Fachen und 23-Fachen der Jahresnettokaltmiete immer noch Bruttoanfangsrenditen zwischen 10,0 und 4,4 Prozent erwirtschaften. Die Mieten für Bestandswohnungen sind im gesamten Untersuchungsgebiet um 3,4 Prozent von 6,70 auf 7,00 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Die höchste Bestandsmiete ist in Göttingen mit 9,73 Euro pro Quadratmeter zu zahlen. Das größte Mietsteigerungspotenzial können Käufer von Mehrfamilienhäusern in Helmstedt erwarten. Dort sind die Bestandsmieten um 6,6 Prozent im Jahr 2020 gestiegen. In der Spitze liegen die Mieten in Neubauwohnungen aktuell bei 12,86 Euro pro Quadratmeter. Das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Aus den Leerstandsquoten ist zu entnehmen, dass eine besonders hohe Nachfrage nach Wohnungen in Wolfsburg, Braunschweig und Hannover zu erkennen ist. Aktuell liegt die Leerstandsquote bei 1,4 Prozent in Wolfsburg und bei 1,8 Prozent in Braunschweig und Hannover.

Die Ergebnisse des Zinshausmarktberichts Niedersachsen zeigen, dass die untersuchten Regionen in Niedersachsen ein hohes Wertsteigerungspotenzial aufweisen. Käufer, die bisher bei der Investition auf die Top-7-Städte geschaut haben, sollten ihren Fokus auf Niedersachsen erweitern. Denn dort ergeben sich spannende Chancen, etwa in Hannover, Braunschweig oder Helmstedt.

Laden Sie sich den Zinshaus-Marktbericht Niedersachsen 2021 als PDF herunter:

https://schick-immobilien.de/immobilienmakler-niedersachsen/

 

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