Mietpreisbremse: Wirkung umstritten, Verlängerung geplant

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Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) will die 2020 auslaufende Mietpreisbremse um weitere fünf Jahre verlängern. Ein entsprechender Gesetzesentwurf soll noch im Frühjahr vorliegen. Die Ministerin stützte sich bei ihrem Entschluss auf eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Diese hatte dem umstrittenen Gesetz zumindest moderate Wirksamkeit in Form einer „Bremswirkung“ von 2 bis 4 Prozent bescheinigt. Gleichzeitig sind laut Immowelt Marktmonitor 2018 63 Prozent der befragten Immobilienexperten der Meinung, die Mietpreisbremse sollte abgeschafft werden – nur 2 Prozent halten das Gesetz in seiner aktuellen Form für sinnvoll. Nun aber soll es bis 2025 fortgesetzt und, laut Ankündigung der Bundesjustizministerin sogar noch verschärft werden. Führende Stimmen der Immobilienwirtschaft kritisieren das Vorhaben. Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW kommentierte: „Wenn mit derselben Intensität Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum auf den Weg gebracht würden, wie über die Mietpreisbremse diskutiert wird, dann wäre viel gewonnen. Es fehlt ein Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz“. Auch der Immobilienverband IVD und der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) positionieren sich gegen eine Verlängerung und Verschärfung der Preisbremse. „Die steigenden Mieten sind lediglich die Reaktion auf ein zu knappes Wohnungsangebot“, so ZIA-Präsident Andreas Mattner. Das wichtigste sei, dass mehr Bauland bereitgestellt werde, sagte IVD-Präsident Jürgen Michael Schick. Diese Ansicht teilt auch der Städte- und Gemeindebund. Kommunen müssten leichter an Bauland rankommen, so die Forderung.

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