Richtfest und neue Flächen am Mauerpark

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Der Mauerpark wird um sieben Hektar erweitert. Ab Mai diesen Jahres sollen dort neue Erholungsflächen entstehen. Gleichzeitig wurde das Richtfest für 700 neue Wohnungen nördlich des Gleimtunnels gefeiert. Dem war ein fast 20 Jahre währender Streit um den beliebten Park im Herzen Berlins vorangegangen. Als Bausenator Andreas Geisel (SPD) das Vorhaben zur Chefsache machte und sowohl die Erweiterung als auch die Bebauung durch das Abgeordnetenhaus brachte, blieb der ganz große Protest allerdings aus.

Neubau ist Pflicht
Angesichts der großen Wohnungsnot in der Stadt sah sich Geisel zum Handeln gezwungen. Dank der Umwandlung von Grünflächen in Bauland im Norden des Parks realisiert die Groth-Gruppe dort nun 700 Wohnungen. Auf mehr als 40.000 m² sollen neben normalen Miet- und Eigentumswohnungen auch Seniorenwohnungen und 22 m²-große Studentenappartements entstehen. Bereits im Januar feierte zudem die landeseigene Wohnungsgesellschaft Degewo das Richtfest für 104 Wohnungen in der Graunstraße/Ecke Gleimstraße. Diese sollen nach einjähriger Bauzeit für durchschnittlich 6,50 Euro pro m² vermietet werden. Der Bausenator wird für die kurzfristige Entscheidung, das Bauland im nördlichen Teil des Parks freizugeben, aber auch kritisiert. Die Bürgerinitiative „Mauerpark-Allianz” beispielsweise bemängelt, dass Geisel keinen Widerspruch seitens derjenigen zugelassen habe, die sich gegen die Bebauung aussprechen. Andererseits steht der Senator unter dem Druck, deutlich mehr Neubau anzuregen und zu realisieren als bisher. Die Bebauung und Verdichtung eines Teils des Mauerparks sei dabei eine logische Konsequenz, wenn in Zukunft weiterhin Freiflächen erhalten bleiben sollen, sagt Geisel.

Umgestaltung des Mauerparks
Im Mai diesen Jahres sollen die Maßnahmen zur Umgestaltung des Parks beginnen. Durch die Erweiterung verdoppelt sich die Fläche des Parks beinahe, sie wächst von derzeit acht auf zukünftig 15 Hektar. Dazu wurden Gewerbeflächen am Rande des Parks in Grünflächen umgewandelt. Das Geld kommt teilweise aus der Allianz-Umweltstiftung und auch aus der Umwandlung der ehemaligen Parkflächen in Bauland.

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