Zum Mittagessen von Berlin nach Paris?

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Jakob Mähren, Vorstandsmitglied, Founder, CEO & Chairman der MÄHREN AG

Stoßstange an Stoßstange schieben sich jeden Morgen die Autos durch die deutschen Großstädte. Und wenn sie einmal nicht im Verkehr feststecken, sind die Fahrer mit der Parkplatzsuche beschäftigt. Effizient geht anders. Zukünftig wird sich das ändern – denn uns steht in den nächsten zwei Jahrzehnten ein grundlegender Wandel der deutschen Stadtbilder bevor. Treibende Kraft: die Mobilitätskonzepte der Zukunft.

In den vergangenen Jahren ist das Klischee des autovernarrten Deutschen deutlich verblasst. Das zeigt eine Studie des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen aus dem vergangenen Jahr. Es gibt immer weniger junge Autobesitzer. Sowohl bei Neu- als auch bei Gebrauchtwagen sind die Käufer in den letzten 20 Jahren deutlich älter geworden. 1995 lag das Durchschnittsalter bei einem Neuwagenkauf noch bei 46,1, heute bei 52,8 Jahren. Wer ein Auto braucht, mietet es kurzfristig via Carsharing.

Und das ist erst der Anfang. In naher Zukunft wird das Automobil zu Recht seinen Namen tragen und in der Lage sein, selbstständig zu fahren. Wir entscheiden uns dann nicht länger für ein Fahrzeug, sondern für ein Ziel. Vor allem die Parksituation wird sich dadurch ändern. Das Auto wird nicht länger den halben Tag in der Tiefgarage oder auf dem Parkplatz stehen, sondern ständig in Benutzung sein. Nachts wird es außerhalb der Stadt abgestellt.

Vor Entwicklungen wie diesen dürfen auch Immobilienunternehmen keinesfalls die Augen verschließen. Der Einfluss von Mobilitätskonzepten auf die Immobilienwelt ist enorm. Wenn das Drittel aller Stadtflächen frei wird, das zurzeit für den Straßenverkehr inklusive Parken genutzt wird, entsteht eine Fülle an Möglichkeiten für den dringend benötigten Wohnungsbau. Dadurch müssen Lage und Standort von Immobilien neu bewertet werden.

Das gilt genauso für den Begriff des Einzugsgebiets. Nehmen wir beispielsweise Elon Musks Hyperloop, der die Strecke von Washington nach New York in 29 Minuten zurücklegt. In Deutschland würde das bedeuten, dass auf einmal das Pendeln zwischen München und Berlin (oder von jeder Zwischenhaltestelle aus) bequem möglich wäre. Oder eine schnelle Reise von der Spree an die Seine zum Lunchtermin.

Wer Entwicklungen wie diese verschläft, hat schon verloren. Stattdessen müssen Investoren ihre Maklernetzwerke bereits jetzt deutlich ausbauen. Schließlich kennt niemand den Status quo und das Potenzial des jeweiligen Standortes besser als ein regional ansässiger Makler. Oder anders gesagt: Wer heute die richtigen Beziehungen aufbaut, kann morgen flexibler agieren.

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