Energetische Sanierung im Wohngebäudesektor im Fokus
„Energetische Sanierung“ – ein großer, klangvoller Begriff. Beschäftigt man sich mit dieser Materie, fällt schnell auf: Die Umsetzung energetischer Sanierungsmaßnahmen im Wohngebäudebereich ist im Alltag mit allerlei Fragen und praktischen Herausforderungen verbunden. Dutzende spezifische Förderungen, häufig wechselnde Fristen, zahlreiche juristische Notwendigkeiten, Tausende Dokumente.
Wir haben uns die Mühe gemacht, tief ins Thema einzusteigen: In unserem Webinar „Energetische Sanierung von Bestandsimmobilien – was Eigentümer beachten müssen“ haben wir uns mit Quick-Wins, den richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit, dem viel zitierten Förderdschungel und mit rechtlichen Belangen beschäftigt.
Sie haben Fragen rund um den Bereich „Energetische Sanierung? Kommen Sie auf uns zu.
Wir durften mit Dr. Andreas Baltrusch, CEO von REEVALUE , sowie Claudio Tschätsch, ESG-Experte bei Drees & Sommer, zwei ausgewiesene Profis als Diskussionspartner begrüßen, die uns wertvolle Einblicke und Hinweise zum Thema geben konnten.
Die wichtigsten Erkenntnisse und praktischen Tipps aus unserem Webinar möchten wir hier noch einmal für Sie zusammenfassen.
Einsparpotenziale und ineffektive Maßnahmen bei Mehrfamilienhäusern
Bei Mehrfamilienhäusern lassen sich die größten Einspareffekte durch Maßnahmen an der Gebäudehülle und der Heizungsanlage erzielen. Eine umfassende Dämmung der Außenwände, des Dachs und der Kellerdecke sowie der Austausch alter Fenster durch moderne, hoch wärmedämmende Verglasungen stehen im Zentrum. Unwirtschaftlich sind häufig Maßnahmen, deren Aufwand in keinem Verhältnis zum Einspareffekt steht, zum Beispiel tiefgreifende Eingriffe in die Bausubstanz bei denkmalgeschützten Objekten ohne signifikante Energieeinsparung.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der Einbau von Heizungen mit fossilen Brennstoffen
Das GEG fordert bei neuen Heizungsinstallationen mit fossilen Brennstoffen die sukzessive Einbeziehung erneuerbarer Energien. Konkret bedeutet das: Hauseigentümer sollten auf Hybridlösungen setzen, die beispielsweise Solarenergie oder Biomasse als ergänzende Energiequellen nutzen, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und zukunftssicher zu investieren.
Das GEG und Gasetagenheizung: Umgang mit Ausfällen und Sanierungsfristen
Für den Fall, dass eine Gasetagenheizung ausfällt, sieht das GEG besondere Fristen vor, innerhalb derer eine Reparatur oder ein Austausch unter Beibehaltung der Anlage möglich ist. Langfristig sollten Hauseigentümer jedoch die Umstellung auf Zentralheizungen in Betracht ziehen, insbesondere wenn diese effizienter mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Diese strategische Entscheidung unterstützt nicht nur die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, sondern verbessert auch die Energieeffizienz des Gebäudes.
Optimierung des Energieverbrauchs durch smarte Steuerungssysteme
Moderne Steuerungssysteme für Heizung, Lüftung und Beleuchtung bieten erhebliches Einsparpotenzial. Durch den Einsatz smarter Technologien können Immobilieneigentümer den Energieverbrauch ihrer Mehrfamilienhäuser signifikant reduzieren. Diese Systeme können den Energieverbrauch dynamisch an die tatsächliche Nutzung und die Bedürfnisse der Bewohner anpassen und so Energieverschwendung vermeiden bzw. die Gesamteffizienz des Gebäudes steigern.
Integration erneuerbarer Energien zur Steigerung der Energieeffizienz
Die Integration erneuerbarer Energiequellen wie Photovoltaik, Solarthermie oder Wärmepumpen ist eine zukunftssichere Investition. Diese Technologien reduzieren den CO2-Fußabdruck des Gebäudes und bieten obendrein langfristige Einsparungen bei den Energiekosten. Eine sorgfältige Planung und Prüfung der örtlichen Gegebenheiten und Fördermöglichkeiten ist jedoch unerlässlich, um das volle Potenzial dieser Maßnahmen auszuschöpfen.
Sie möchten wissen, welche Auswirkungen unterschiedliche Maßnahmen auf die Wertentwicklung Ihres Gebäudes haben werden? Sprechen Sie mit unseren Experten.
Da wir uns der Komplexität bewusst sind, stellen wir Ihnen das gesamte Webinar auf unserer Website zur Verfügung. Zögern Sie nicht, es mit Ihren Geschäftspartnern zu teilen, damit auch sie die Möglichkeit haben, sich mit relevanten Informationen auf den neuesten Stand zu bringen.
Sie haben Fragen und Anregungen zum Thema?