Wie die Lage den Immobilienwert beeinflusst
So verkaufen Sie Immobilien ohne Stress
Einer der wichtigsten Faktoren für die Ermittlung eines Angebotspreises ist die Lage. Die Preisunterscheide zwischen Zinshäusern mit annähernd gleichen Parametern an unterschiedlichen Standorten können enorm auseinanderklaffen. Deswegen sind die lokalen Besonderheiten bei einer seriösen Preisermittlung so wichtig.
Der Vergleich von Immobilienangeboten in Portalen kann trügerisch sein, wenn es darum geht, zu ermitteln, was das eigene Zinshaus aktuell wert ist. Denn abgesehen davon, dass Angebotspreise keine Verkaufspreise darstellen, spielt der Standort der Immobilie immer eine zentrale Rolle. Schon wenige Straßenzüge entfernt, können sich die Immobilienpreise auf völlig anderem Niveau bewegen. Wo A-Lagen aufhören und B-Lagen beginnen, ist für viele Eigentümer nicht ersichtlich. Dazu braucht es jahrelange Marktkenntnis und viel Erfahrung.
„Falls sich die Lage eines Mehrfamilienhauses zu Ungunsten eines Verkäufers entwickelt hat, gibt es immer noch viele Möglichkeiten und Instrumente, drohende Verluste zu kompensieren. Darüber muss gesprochen werden“, empfiehlt Jürgen Michael Schick, Inhaber von SCHICK IMMOBILIEN GmbH & Co. KG und Präsident des Immobilienverbandes IVD.
Ein Mehrfamilienhaus kann oft durch Umbau und Sanierung für den Verkauf und hinsichtlich der Mieteinnahmen optimiert werden, unabhängig von den Lagefaktoren. Verändern sich aber Quartiere, die soziale Zusammensetzung oder das direkte Umfeld massiv, kann sich auch die Preisentwicklung von Mehrfamilienhäusern stark verändern. In beide Richtungen. Es ist daher alles andere als sicher, dass eine gute Lage ihr Preisniveau immer hält oder steigert. Und aus einer eher ungünstigen Lage kann sich durchaus ein Trendkiez entwickeln. Solche Entwicklungen beobachten wir permanent in Berlin, Magdeburg und zunehmend auch im Speckgürtel von größeren Städten.
Wie sich ein Quartier verändert, hängt unter anderem von demografischen, politischen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Faktoren ab. Zum Beispiel kann die Standortqualität steigen, wenn die Lärmbelästigung sinkt. Durch eine Umgehungsstraße oder einen Autobahnzubringer können Stadtteile oder auch Gemeinden verkehrstechnisch entlastet werden. Es geht aber auch anders herum. Der Berliner Flughafen BER verlagert zwar den Fluglärm von Nord-Berlin nach Süd-Berlin, doch die Immobilien in der Einflugschneise sind dadurch nicht per se schlechter gestellt. Denn durch den Großflughafen zieht es auch viele Menschen genau in die angrenzenden Bezirke, um ihrer Arbeit wohnortnah nachgehen zu können.
Entscheidende Lagefaktoren sind auch die nahe gelegenen Einkaufsmöglichkeiten und für ältere Menschen die kurzen Wege zu Ärzten und Apotheken. Die Nähe zu Krippen, Kitas und Schulen macht das Wohnumfeld für junge Familien attraktiv. Befindet sich dann noch eine gute Anbindung an Autobahn und öffentlichen Personennahverkehr in der Nähe, wirkt sich das ebenso positiv auf das Umfeld aus. Die gute Verkehrsanbindung ist dabei in Gemeinden, die im Umkreis von Ballungszentren liegen nicht zu unterschätzen.
Immobiliensuchende entwickeln Bedürfnisse, die sich je nach Alter wandeln können. Liegt die Wohnimmobilie im Grünen? Befinden sich ein Park oder sogar ein See in der Nähe? Wer sind die Nachbarn? Ist die Einbruchsquote niedrig? Gibt es eine Tiefgarage?
Möchten Sie wissen, wie sich die Immobilienpreise am Standort Ihres Mehrfamilienhauses entwickelt haben? Nutzen Sie jetzt unser Beratungsangebot und nehmen Sie Kontakt mit uns auf oder verwenden Sie unsere Online-Immobilienpreisermittlung.