Wieder mehr Nachfrage nach Bestandsimmobilien

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Alles neu macht der Mai, hallt es seit einigen Wochen aus den Maklerbüros und Notarkanzleien. Denn während im Herbst und Winter der Immobilienmarkt in einer Winterstarre verharrte – zumindest mit Blick auf die Anzahl der Transaktionen und Höhe der Umsätze – ist der Markt für Wohnimmobilien mit dem aufkommenden Frühling zu neuem Leben erwacht.

Vor allem Bestandsimmobilien sind von wachsendem Interesse. Private und gewerbliche Kaufwillige profitieren dabei noch immer von der generellen Abwesenheit der institutionellen Investoren, die sich größtenteils vom Immobilienmarkt zurückgezogen haben.

Dabei sind momentan insbesondere zwei Investorentypen aktiv, die offenbar die Gunst der Stunde nutzen wollen. Die einen sind diejenigen, die eine konsequente Value-Add-Strategie verfolgen: Dazu gehört beispielsweise, die Ausstattung der Immobilien zu verbessern, die Flächen durch bessere Zuschnitte effizienter zu nutzen oder auch eine nicht benötigte Ladenfläche in eine Wohnung umzuwandeln. Gerade mit den Diskussionen um die Neuauflage des Gebäudeenergiegesetzes ist jetzt auch die energetische Sanierung wegen sich verschärfender Klimaschutzanforderungen hinzugekommen – eine Wertsteigerung, die trotz der derzeitigen Unsicherheiten mit Blick auf die kommenden Jahre mit Sicherheit sinnvoll ist.

Die andere Investoren-Gruppe – vor allem wohlhabende private Investoren oder Family-Offices – verfolgt hingegen eine klassische Strategie. Sie erwerben solide Bestandsimmobilien als sehr langfristige Anlage, um solide Renditen über einen langen Zeitraum zu erwirtschaften.

Beiden Anlegergruppen ist gemein: Sie glauben an den Bestands- als Chancenmarkt und folgt man einigen Argumenten, könnten sie beide richtig liegen.

Denn eine Bestandsimmobilie vereint – gerade in der jetzigen Marktsituation – mehrere Vorteile. Die Preise bei Zinshäusern sind nach einer deutlichen Reduktion in der neuen Welt angekommen. Die Preise für Wohnanlagen sind in den großen Städten um 25 bis 30 Prozent gesunken. So lag der Quadratmeterpreis für eine vermietete Immobilie in Berlin 2021 noch bei 3.000 bis 3.500 Euro, derzeit sind es 2.000 bis 2.500 Euro. Gleichzeitig zeigen die Mietpreise strikt in eine Richtung. Gerade in vielen Großstädten gibt es zweistellige Wachstumsraten im Mietpreissegment.

Zusammenfassend könnte man also sagen: Es gibt momentan die Gelegenheit, Immobilien im Bestand zu Preisen von gestern für die Mieten von morgen zu erwerben. Oder anders: Der Mai ist gekommen.

Wenn Sie Fragen dazu haben, rufen Sie uns jederzeit an. Unsere Immobilienexperten besprechen mit Ihnen die besten Möglichkeiten.

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